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Die vorliegende Studie zeigt, inwieweit Kant in der Kritik der Urteilskraft versucht, die Prinzipien der theoretischen und der praktischen Philosophie durch das bloÃŸ subjektive transzendentale Prinzip der Urteilskraft zu einem System zu verbinden. Auf der Sachebene steht damit das Problem des Ãœbergangs von der Natur zur Freiheit im Zentrum der Untersuchung. Viele Kantinterpretationen betrachten diesen Ãœbergang entweder als unmÃ¶glich oder suchen die MÃ¶glichkeit einseitig unter der Perspektive der moralischen Freiheit zu klÃ¤ren. Dagegen setzt der Verfasser auf eine eingehende Analyse der Selbstgesetzlichkeit der Urteilskraft in ihrer Struktur und Funktion und legt damit eine Gesamtinterpretation der Kritik der Urteilskraft vor, die sich an alle wendet, die ein intensives Kantstudium anstreben.In der Bestimmung der Urteilskraft als VermÃ¶gen der â€žDarstellungâ€œ und â€žReflexionâ€œ, was mit der innerteleologischen Auffassung der Kantischen Vernunft Ã¼bereinstimmt, welche die Vernunftkritik voraussetzt, tritt der Zusammenhang mit der Ã¤sthetischen Urteilskraft deutlich hervor. Als ausfÃ¼hrende Instanz der Vernunftprinzipien bringt die Urteilskraft in ihrem reflektierenden Wirklichkeitsbezug das Zusammenwirken der ErkenntnisvermÃ¶gen ans Licht. Die Einheit der drei Kritiken sowie die Einheit der beiden Hauptteile der Kritik der Urteilskraft selbst lassen sich nicht nur dadurch begreiflich machen, sondern der Ãœbergang vom Sinnlichen zum Ãœbersinnlichen gewinnt auch eine pragmatische Bedeutung im Kantischen Sinne.